Saturday, 14th December 2024 17:22
Home / News / Magische Monente bei den Irish Open

Die Irish Open haben schon so viele besondere Momente erlebt. Es gibt zahllose Geschichten von wertvollen Erinnerungen und Freundschaften, die im Laufe der Jahre zwischen den Spieler:innen geschlossen wurden. Also dachten wir uns, warum fragen wir nicht die Teilnehmer nach ihren schönsten Momenten und Erinnerungen?

Wer könnte besser damit anfangen als eine lebende irische Pokerlegende?

Padraig Parkinson

Padraig Parkinson

Padraig hat viele Talente: Er ist ein erstklassiger Pokerspieler, ein versierter Kommentator und nicht zuletzt ein genialer Geschichtenerzähler mit einem scheinbar unerschöpflichen Schatz an lustigen und (gelegentlich) unzüchtigen Anekdoten.

Auf die Frage nach seinem Lieblingsmoment bei den Irish Open kratzte sich Padraig am Kopf, ließ all die Jahre Revue passieren und überlegte …

Es schien schwer, nur einen auszuwählen. „Es gibt so viele tolle Erinnerungen“, sagte er schließlich. „Und ich mochte sie alle!“ Padraigs Begeisterung für dieses einzigartige Turnier war förmlich mit Händen zu greifen.

Siegessicher

Als wir ihn an den Sieg von Neil Channing im Jahr 2008 erinnerten, fiel ihm ein witziges Detail zu diesem Event ein – eine clevere Wette über 500 Pfund, die Channing mit dem Sponsor Paddy Power bei einer Quote von 100:1 auf seinen eigenen Sieg abschloss. Zu dem Zeitpunkt waren noch 250 Spieler im Turnier … also holte sich Channing neben seinen 800.000 Euro für den Sieg weitere 50.000 Pfund für seine Wette.

Kichernd und mit einem Augenzwinkern kommentierte Padraig dies auf seine typische Art und Weise: „Das war ein echter Tritt in die E*er!“

Laura Cornelius, die außergewöhnliche Pokermoderatorin, ist in die entlegensten Winkel der Pokerwelt gereist, hat Spieler interviewt und im Laufe der Jahre endlose Pokersendungen moderiert. Ihre Lieblingserinnerung an die Irish Open ist relativ aktuell: Steve O’Dwyers überzeugender Sieg beim Main Event 2022. Er räumte seinen Finaltisch ab, eliminierte jeden Spieler persönlich – und trotz seiner ohnehin schon glänzenden Pokerkarriere war der Sieg bei den Irish Open selbst für O’Dwyer etwas ganz Besonderes.

Steve O’Dwyer

„Ich habe Steve schon oft interviewt und ich denke, man kann sagen, dass er normalerweise nicht viel über sich erzählt“, erklärte Laura. „Dieses Mal habe ich eine ganz andere Seite von ihm gesehen; es war wirklich sehr bewegend zu sehen, wie viel ihm das Ereignis bedeutet. Das hat mich ziemlich gerührt!“

Zur falschen Zeit am falschen Platz?

Niall „Firaldo“ Farrell ist ein Spieler, der das Leben am und abseits des Pokertischs liebt und zweifellos im Mittelpunkt der Lieblingsmomente vieler Spieler bei den Irish Open steht. Aber an seinen persönlichen besonderen Irish Open-Moment erinnert er sich mit einem Hauch von Bedauern.

„Im Jahr 2022 wollte ich mich mit Kyle Maguire zum Frühstück treffen und seine Action kaufen. Aber Kyle verlief sich, landete im falschen Restaurant und traf dort auf Middy (Thomas Middleton). Middy kaufte seine Action, ich verpasste sie und der Rest war Geschichte!“ (Maguire belegte am Ende Platz zwei im Main Event und gewann satte €195.800.)

Unvergesslich ist auch Ian Simpsons Sieg im Jahr 2014, bei dem er €265.000 gewann – ein Ergebnis, das ihn zum Pokerstar machte, wie es bei Irish Open-Gewinnern üblich ist. Der Sieg hatte für Ian eine doppelte Bedeutung, denn er nutzte den Moment im Rampenlicht, um seiner damaligen Freundin und heutigen Frau einen Heiratsantrag zu machen.

Karma

Eine meiner lebhaftesten Erinnerung stammt vom Finaltisch der Irish Open 2015, als der Deutsche Andreas Gann in einer Hand gegen die irische Pokerlegende Donnacha O’Dea die Nuts bekam, und sich dann über eine Minute Zeit ließ für seinen All-in-Call – ein klassischer Slow Roll, der bei den anderen Spielern nicht gut ankam. Donnacha blieb nur eine Karte, die ihn hätte retten können … Alles Weitere seht ihr hier.

Bad Beat Jackpot

Zum Schluss noch eine der vielen Anekdoten um den englischen Pokerpro Neil „Bad Beat“ Channing: Nachdem er 2008 den Finaltisch des Main Events in weniger als drei Stunden überrollt hatte (und damit €800.000 reicher war), lud er viele seiner Freunde, und auch die Medienvertreter, zu einem leckeren chinesischen Essen ein. Als Liebhaber von Wortspielen erinnere ich mich an die clevere Schlagzeile des ehemaligen Pokerbloggers (und jetzigen Thrillerautors) Owen Laukkanen nach Neils Sieg: „Bad Beat Jackpot“.

Neil „Bad Beat“ Channing

Die Irish Open haben eine so lange, faszinierende Geschichte, dass wir noch viele Seiten mit Geschichten wie diesen füllen könnten, ebenso wie mit vielen Geschichten von den verschiedenen legendären Pokerpartys. Wir heben uns diese Geschichten für ein anderes Mal, hoffen aber, dass dir diese Reise in die Vergangenheit gefallen hat.

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