Die Geschichte des Pokerns

Poker existiert seit rund zweihundert Jahren. In der kurzen Geschichte des Pokerns haben sich nicht nur die Regeln geändert – seit den Anfängen hat sich auch das Ansehen des Spiels enorm verbessert. Mittlerweile kann man sogar bequem von Zuhause aus rund um die Uhr ein passendes Spiel finden.

Dieser Artikel bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte des Pokerns und die Entwicklung des Kartenspiels.

Ursprünge des Pokerns

Wie und wo alles angefangen hat, ist nicht exakt bekannt, doch der Ursprung ist in den USA festzumachen. Die zahlreichen Einwanderer aus den unterschiedlichsten Ländern brachten neben ihren Habseligkeiten auch ein paar Kartenspiele mit in die Vereinigten Staaten von Amerika. Darunter Primero (Spanien), Brag (England), Poque (Frankreich), Poca (Irland) und Pochen (Deutschland).

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden in New Orleans (US-Bundesstaat Louisiana) nachweislich Poker gespielt. Damals noch mit vier Spielern, 20 Karten und ohne Draw. Poker wurde ein beliebtes Spiel auf den Riverboat Casinos des Mississippi und breitete sich über die USA aus.

 

Nachdem das Spiel immer populärer wurde, stieg man auf das englische Kartendeck mit 52 Karten um. Neue Kombinationen – darunter der Flush – wurden hinzugefügt und noch vor 1950 ergänzte man das Spiel mit einem Draw.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam unter anderem die Straight (Straße) hinzu und neue Spiele wie Stud Poker wurden entwickelt. Dem Erfindungsreichtum waren keine Grenzen gesetzt. Bald gab es die Wild Card Games (Spiele mit einem Joker) und zur Jahrhundertwende entwickelte sich Split-Pot Poker. Rund 100 Jahre nach der Entstehung von Poker entwickelte sich dann schließlich Community Card Poker.

Die World Series of Poker

Die Entstehung der WSOP ist ein weiterer Meilenstein. Poker wäre sicherlich niemals so beliebt geworden, wenn es nicht Benny Binion gegeben hätte. Binion war ein Selfmade-Millionär und revolutionierte nicht nur die Casinoindustrie in Las Vegas, sondern hatte auch die Idee, Poker für Werbezwecken zu vermarkten.

Im Jahr 1951 (manche Quellen sprechen auch von 1949) veranstaltete Binion das legendäre Heads-up Match zwischen Nicholas „Nick the Greek“ Dandolos und dem texanischen Poker-Pro Johnny Moss und lockte so die Massen in sein Casino. Danach sollte es noch eine Weile dauern, bis Poker mehr als nur eine Showeinlage oder ein Spiel für die Hinterzimmer war.

Bei der Texas Gamblers Convention in 1969 wurde zum ersten Mal im großen Rahmen Poker gespielt, allerdings nur im Cash Game Format. Die Idee eines Freeze Out Turniers geht auf Walter Clyde „Puggy“ Pearson zurück, doch erst 1971 setzte Benny Binion die Idee bei der zweiten World Series of Poker um.

Poker im TV

Der nächste Meilenstein in der Poker Geschichte ist zweifelsohne der Beginn von TV-Übertragungen. Henry Orenstein, Erfinder, Spieler und Mitglied der Poker Hall of Fame, meldete im September 1995 das Patent für die Hole Card Kamera an.

Diese kam bei Late Night Poker (1999) zum ersten Mal zum Einsatz und sorgte dafür, dass die Zuschauer nun viel mehr vom Spiel der Poker-Pros mitbekamen. ESPN startete 2002 mit der Übertragung der WSOP und ab 2003 sorgte die World Poker Tour für viele Einschaltquoten.

Der Moneymaker-Effekt

Für den ganz großen Durchbruch sorgte Chris Moneymaker. Der damals 27-Jährige hatte sich für nur $86 bei einem Sub-Satellite auf PokerStars für das WSOP Main Event 2003 qualifiziert und schrieb Poker Geschichte, als er das $10.000 Turnier in Las Vegas für sich entschied und $2,5 Millionen Preisgeld mit nach Hause nahm. Von da an war Poker kein Spiel für Gambler, sondern die Möglichkeit mit viel Arbeit und etwas Glück den ganz großen Wurf zu landen.

PokerStars & PokerStars School

Ohne PokerStars hätte sich Chris Moneymaker sicherlich nicht für das Main Event qualifiziert. Seit 2001 ist der größte Poker Room der Welt am Netz und bietet nicht nur die beste und sicherste Software, sondern auch die größte Auswahl an spielen.

PokerStars School, die offizielle und kostenlose Pokerschule von PokerStars gibt es seit 2007 und mittlerweile in vielen Sprachen. Für Mitglieder gibt es exklusive Prämien, kostenlose Trainings und eine Vielzahl von anderen Vorteilen.