Texas Hold'em (oder einfach "Hold'em") hat sich dank der im Fernsehen übertragenen Pokerturniere zum beliebtesten Pokerspiel der Welt entwickelt - sowohl live in Casinos als auch online auf PokerStars. Alle Einzelheiten finden Sie unten - hier zunächst einmal das Wichtigste:
Das Spiel ist leicht zu lernen, kann aber mit schier unzähligen verschiedenen Strategien, taktischen Vorgehensweisen und Nuancen gespielt werden.
Bevor Sie das Spielen mit Hold'em beginnen, sollten Sie die Regeln lernen. Beim Hold'em erhält jeder Spieler zwei verdeckte Startkarten (auch "Hole Cards" genannt), die nur ihm gehören und die nur er sehen kann. Zusätzlich werden insgesamt fünf Karten offen in die Mitte des Tisches gelegt (das "Board"). Alle Spieler im Spiel nutzen diese Gemeinschaftskarten zusammen mit ihren Startkarten, um das bestmögliche Fünf-Karten-Pokerblatt zu bilden. Beim Hold'em kann ein Spieler jede Kombination aus den sieben zur Verfügung stehenden Karten nutzen, um das bestmögliche Fünf-Karten-Pokerblatt zu bilden, inklusive einer, beider oder keiner seiner persönlichen Startkarten. Die Rangfolge der Pokerblätter finden Sie auf der Seite Pokerblätter.
Die vier wichtigsten Varianten von Texas Hold'em auf PokerStars unterscheiden sich durch ihre Einsatzstruktur:
Jede dieser Texas Hold'em-Varianten kann online entweder kostenlos (mit Spielgeld) oder um Echtgeld gespielt werden.
Um Texas Hold'em in der Praxis zu lernen, bieten wir Ihnen in unserem Pokerraum auch kostenlose Tische an. Laden Sie die preisgekrönte Software auf unserer kostenlosen Download-Seite herunter und installieren Sie sie - danach kanns sofort losgehen.
Sollten Sie sich jedoch zunächst mit den Texas Hold'em-Regeln vertraut machen wollen, kann Ihnen diese Anleitung dabei helfen.
Bei Hold'em gibt es einen sogenannten "Dealer-Button", der vor einem der Spieler platziert wird und markiert, welcher Spieler in der aktuellen Hand der Kartengeber ist. Vor Spielbeginn entrichtet der direkt links vom Dealer sitzende Spieler den "Small Blind", den ersten Pflichteinsatz. Der links vom "Small Blind" sitzende Spieler entrichtet den "Big Blind" (üblicherweise doppelt so hoch wie der "Small Blind"). Die Blinds können jedoch - abhängig von Einsätzen und Einsatzstruktur - variieren.
In Limit-Spielen ist der Big Blind so hoch wie der kleine Einsatz. Der Small Blind entspricht üblicherweise der Hälfte des Big Blind, kann jedoch - abhängig von den Einsätzen - auch mehr als die Hälfte des Big Blind betragen. Ein Beispiel: In einem $2/$4 Limit-Spiel ist der Small Blind $1 und der Big Blind ist $2. In einem $15/$30 Limit-Spiel beträgt der Small Blind $10 und der Big Blind $15.
In Pot Limit- und No Limit-Spielen nehmen die Spiele Bezug auf die Größen ihrer Blinds (Ein Beispiel: Ein $1/$2 Hold'em-Spiel hat einen Small Blind von $1 und einen Big Blind von $2).
Abhängig von der exakten Spielstruktur kann jeder Spieler außerdem verpflichtet sein, ein Ante zu setzen (ein anderer, von allen Spielern am Tisch zu setzender Pflichteinsatz, üblicherweise niedriger als die beiden Blinds).
Nun erhält jeder Spieler zwei Startkarten. Dann beginnen die Spieler im Uhrzeigersinn, ihre Einsätze zu machen - angefangen mit dem Spieler "under the gun" (unmittelbar links neben dem Big Blind).
Die möglichen Aktionen bei Hold'em sind, wie bei allen Pokervarianten "Fold" (Passen), "Check" (Schieben), "Bet" (Setzen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen). Welche Optionen tatsächlich möglich sind, hängt ab von der Aktion der vorherigen Spieler. Hat niemand vor ihm einen Einsatz gemacht, kann der Spieler entweder "Checken" (Schieben) oder setzen ("Bet"). Wenn ein Spieler vor ihm gesetzt hat, kann der Spieler passen ("Fold"), "Callen" (Mitgehen) oder den Einsatz ein weiteres Mal erhöhen ("Raise"). Wer mitgeht ("Call"), muss den gleichen Betrag setzen, den der Spieler vor ihm gesetzt hat. Erhöhen ("Raise") heißt, nicht nur mit dem zuvor gebrachten Einsatz gleichzuziehen, sondern ihn noch einmal zu erhöhen.
Nachdem die Spieler ihre Startkarten eingesehen haben, können sie entscheiden, ob sie mit dem Big Blind mitgehen oder ihn erhöhen möchten. Die Action beginnt mit dem Spieler links neben dem Big Blind, was als "Live"-Einsatz dieser Runde angesehen wird. Der Spieler hat die Optionen "Fold" (Passen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen). Ein Beispiel: Wenn der Big Blind $2 war, kostet ihn das Mitgehen ebenfalls $2, das Erhöhen mindestens $4. Die Action setzt sich im Uhrzeigersinn fort.
Hinweis: Die Einsatzstruktur unterscheidet sich je nach Spielvariante. Erläuterungen zum Setzen bei Limit Hold'em, No Limit Hold'em und Pot Limit Hold'em finden Sie im Anschluss.
Das Setzen setzt sich in jeder Einsatzrunde weiter fort, bis alle aktiven Spieler (die noch nicht gepasst haben) den gleichen Einsatz gesetzt haben.
Jetzt werden drei Karten aufgedeckt in die Mitte des Tisches gelegt. Sie bilden den sogenannten "Flop". Beim Hold'em sind die drei Karten des Flops Gemeinschaftskarten ("Community Cards"). Sie stehen allen Spielern zur Verfügung, die noch an der Hand beteiligt sind. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Button die nächste Einsatzrunde. Die Einsatzstrukturen sind ähnlich wie in der Runde vor dem Flop. Jedoch hat der Spieler nun auch die Option zu "checken" und so die Action an den nächsten aktiven Spieler im Uhrzeigersinn weiterzugeben - sofern kein anderer Spieler vor ihm einen Einsatz gebracht hat.
Sobald alle Einsätze in der Flop-Runde gebracht wurden, wird der "Turn" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "Turn" (gelegentlich auch "Fourth Street" genannt) ist die vierte Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Eine weitere Einsatzrunde beginnt mit dem Spieler links vom Button.
Sobald alle Einsätze in der Turn-Runde gemacht wurden, wird der "River" (gelegentlich auch "Fifth Street" genannt) aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "River" ist die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Der Spieler links vom Button beginnt mit dem Setzen. Es gelten die gleichen Regeln wie in der Flop- und in der Turn-Runde.
Sind am Ende der letzten Einsatzrunde noch mehr als ein Spieler im Spiel, zeigt der Spieler, der zuletzt gesetzt oder erhöht hat, sein Blatt zuerst. Wurde in der letzten Runde kein Einsatz gebracht, zeigt der Spieler, der links neben dem Button sitzt, seine Karten zuerst. Der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt gewinnt den Pot. Haben mehrere Spieler ein gleichwertiges Kartenblatt, wird der Pot gleichmäßig unter den Spielern mit den besten Blättern aufgeteilt. Nach den Hold'em-Regeln sind alle Farben gleichwertig.
Nachdem der Pot ausgeschüttet wurde, kann eine neue Hold'em-Hand beginnen. Der Button wird nun im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler verschoben, Blinds und Antes werden in den Pot einbezahlt und neue Karten werden an alle Spieler gegeben.
Die Hold'em-Regeln gelten für Limit-, No Limit- und Pot Limit-Pokerpartien gleichermaßen - abgesehen von wenigen Ausnahmen:
Die PokerStars-Software sorgt automatisch dafür, dass ein Spieler nie weniger als das Minimum und nie mehr als das Maximum setzt. Sowohl Einsatzschieber als auch Einsatzfenster erlauben nur Einsätze innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen.
Wenn Sie Hold'em lernen möchten, sollten Sie sich die PokerStars-Software herunterladen und online an einem unserer Spielgeldtische gegen andere Spieler spielen. Anders als an unseren Echtgeldtischen spielen Sie hier ohne Einsätze und können die Regeln von Hold'em in aller Ruhe kennenlernen. Wir freuen uns darauf, Sie in unserem Pokerroom willkommen zu heißen - viel Erfolg an den Tischen!
Neben Texas Hold'em bieten wir weitere Pokervarianten an. Auf unserer Seite Pokerspiele erfahren Sie mehr.